GRUNDSCHULFÖRDERKLASSE

Die Erzieherin im Kindergarten hält eine Zurückstellung für erforderlich, der Eingangstest der Grundschule ist negativ ausgefallen und/oder das staatliche Gesundheitsamt rät ebenfalls zu einer Zurückstellung. Haben Sie als Eltern Bedenken, ob ihr Kind den Anforderungen einer 1. Klasse gewachsen sein wird, wenn z. B.

• Ihr Kind ängstlich und kontaktarm ist und zu wenig Selbstvertrauen hat
• Ihr Kind antriebsschwach und schwer zu motivieren ist
• Ihr Kind unter Konzentrationsstörungen leidet
• Ihr Kind Schwierigkeiten in der Grob- und Feinmotorik hat
• Ihr Kind noch sehr verspielt ist und wenig Interesse am Lernen zeigt
• Ihr Kind sprachliche Auffälligkeiten hat
• Ihr Kind wenig belastbar ist

In den Grundschulförderklassen werden die Kinder nicht nur im Klassenverband, sondern auch in kleineren Gruppen gefördert. Dadurch ist es möglich, auf jedes Kind einzeln einzugehen. Unterschiedliche Aufgabenstellungen führen an die Arbeitsweise einer ersten Klasse heran. Dies geschieht sowohl im freien Spiel als auch in gezielten Lernangeboten. Wie in den Schulklassen sind auch in einer GS-Förderklasse alle im selben Alter.

Durch die Unterrichts-, Pausenzeiten und Ferien passen sich die Kinder bereits dem Rhythmus der Schule an. Deshalb ist auch ein pünktlicher und regelmäßiger Besuch der Grundschulförderklasse unerlässlich.

Langjährige Erfahrungen zeigen, dass durch gezielte Förderungen nach einem Jahr die Kinder in der Regel schulreif sind.

Kinder, die den Anforderungen der ersten Klasse noch nicht gewachsen sind, erspart der Besuch einer Grundschulförderklasse einen prägenden negativen Einstieg ins Schulleben.