FAQs zur GMS

ALLGEMEINES

Wie sind die Unterrichtszeiten an der Elly-Heuss-Knapp-Gemeinschaftsschule?

Die “Elly” ist – wie alle Gemeinschaftsschulen – eine verbindliche Ganztagesschule an drei Wochentagen. Die Unterrichtszeiten sind daher:

Montag08.00 - 13.05 Uhr  Mittagspause  14.00 - 15.30 Uhr (AG-Nachmittag)
Dienstag08.00 - 13.05 Uhr  Mittagspause  14.00 - 15.30 Uhr (ab Klasse 7 bis 16.20 Uhr)
Mittwoch08.00 - 13.05 Uhr  
Donnerstag08.00 - 13.05 Uhr  Mittagspause  14.00 - 15.30 Uhr (ab Klasse 7 bis 16.20 Uhr)
Freitag08.00 - 13.05 Uhr  

Was bietet die Schule in der Mittagspause?

Unsere Schüler*innen können in der gemeinsamen Mensa Mittagessen. Während der Mittagspause ist die Bibliothek geöffnet, hier können die Kinder lesen oder malen. Im Schülercafé können sie Tischkicker spielen und sich Bälle, Tischtennisschläger etc. ausleihen. Der Aufenthalt auf dem Pausenhof bietet sich bei trockenem Wetter an. Bei Schlechtwetter sind Klassenräume offen. Mit der Zustimmung der Eltern dürfen Schüler*innen in der Mittagspause das Schulgelände verlassen, um z.B. zuhause zu essen.


Wie kommen die Schüler*innen zur Schule?

Der Schulstandort wird durch die gleichen Busse (nach Fahrplan und E-Busse) angefahren, die auch das benachbarte Gymnasium ansteuern. Es gibt auch Fahrradabstellplätze. Wir bitten dringend darum, die Schüler*innen nicht mit dem PKW zu bringen, da es ansonsten zu gefährlichen Situationen auch für Grundschulkinder kommt.


Warum können Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten zu uns an die GMS kommen?

Die pädagogische Ausrichtung der Gemeinschaftsschule ermöglicht es, Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten optimal und individuell zu fördern und zu fordern. Schüler haben bei uns die Möglichkeit, auf 3 Niveaus zu lernen und zu arbeiten. Denkbar sind in verschiedenen Fächern unterschiedliche Niveaus! Zugleich wird ein sehr breites Methodenwissen vermittelt.


Wie funktioniert ein Unterricht mit so unterschiedlichen Kindern auf unterschiedlichen Niveaus?

Das Fundament hierfür wird in der Grundschule gelegt.  Hier arbeiten bereits alle Kinder auf unterschiedlichen Niveaustufen zusammen. Die GMS knüpft genau an  diesem Punkt an, vermeidet so eine frühe Auslese und eröffnet allen Kindern eine faire Chance auf eine erfolgreiche Bildungskarriere.

Wir arbeiten mit…

  • individualisierter Niveaudifferenzierung in grundlegendem, mittlerem und erweitertem Niveau (G – M - E)
  • Checklisten mit ausgewiesenen Niveaustufen
  •  individuellen Phasen (-> jeder arbeitet für sich)
  • kooperativen Phasen (-> Kinder profitieren voneinander)
  • Lernbegleitung und regelmäßiges Lerncoaching

Kinder mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch werden teilweise auf Basis eines individuellen Lernplans unterrichtet.


Können auch Kinder mit Behinderungen und Lernproblemen die Gemeinschaftsschule besuchen?

  • Ja, Inklusion ist gewünscht! 
  • Alle sind willkommen! 
  • Freunde*innen aus der Grundschule können zusammenbleiben!

Wodurch zeichnet sich der Unterricht an der Gemeinschaftsschule aus?

Durch längeres gemeinsames Lernen und durch bestmögliche individuelle Lernformen möchte die GMS der Heterogenität der Schüler gerecht werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen sowohl miteinander als auch voneinander und entwickeln dadurch, neben den fachlichen auch wichtige soziale Kompetenzen.

  • Wechsel von kooperativen und individuellen Arbeitsphasen
  • Kinder werden auf ihrem Niveau abgeholt
  • Kinder lernen ihrem Leistungsniveau entsprechend, generieren persönliche Erfolgserlebnisse, gewinnen dadurch an Motivation und steigern die Lernlust
  • Kinder können entsprechend ihrer Begabung in verschiedenen Fächern auf unterschiedlichen Niveaustufen lernen.

Gibt es auch noch Hausaufgaben, wenn es eine Ganztagsschule ist?

In der täglichen Lernzeit während des Schultages haben die Schüler*innen die Möglichkeit ihre Lernaufgaben in der Schule zu erledigen. Zuhause müssen jedoch Vokabeln gelernt werden, ebenfalls müssen Lernnachweise (Klassenarbeiten, Tests) zuhause vorbereitet werden. Wenn in der Lernzeit nicht konzentriert gearbeitet wird, ist es notwendig, dass die Aufgaben zuhause vervollständigt werden.


Ist ein späterer Wechsel von RS bzw. GY auf die GMS möglich?

Ein späterer Wechsel ist zwar möglich, jedoch empfehlen wir aufgrund der methodischen Ausrichtung die Einschulung in die GMS bereits ab Klasse 5. „Umschulungen“ sind schwierig und sollten vermieden werden. Gerade zu Beginn der Klasse 5 legen wir besonderen Wert darauf, die Klassengemeinschaft zu stärken.


Wie erfahren die Schüler*innen ihren Leistungsstand, wenn sie keine Noten bekommen?

Über die erreichten Ziele wird z.B. durch eine Prozentzahl informiert. Dazu bedienen sich die Lehrkräfte einer Grafik, die darstellt, wieviel erreicht wurde. 


Sind an der Gemeinschaftsschule Noten verboten?

In der Gemeinschaftsschule müssen keine Noten gegeben werden, allerdings können Eltern auf Wunsch die „Übersetzung“ des Leistungsstands ihrer Kinder in Noten erhalten. Es gibt halbjährlich einen Lernentwicklungsbericht mit Kompetenzrastern, der genauere Aussagen über die schulische Entwicklung macht, als eine Ziffernnote das vermag. In den Abschlussklassen und beim Wechsel auf andere Schularten werden, der Vergleichbarkeit geschuldet, Noten erteilt.


Wie oft finden Coachinggespräche statt und welchem Zweck dienen sie?

Im Normalfall hat ein Kind alle zwei bis drei Wochen ein Lernentwicklungsgespräch, immer mit der gleichen Lehrkraft. Darin geht es darum, wie das Kind sein Arbeiten in der Schule verbessern kann. Es geht aber auch um persönliche Themen, die das Kind bewegen, manchmal auch um Probleme. Aber auch Fortschritte werden gewürdigt. Die Gespräche sind vertraulich.


Strengen sich die Kinder überhaupt an oder suchen sie den bequemen Weg?

Die Lehrkräfte achten darauf, dass jedes Kind in jedem Fach auf dem Niveau lernen, das sie nicht unterfordert und langweilt, aber auch nicht überfordert und frustriert. Dazu dienen unter anderem auch die Coachinggespräche.


Lernt ein Kind in allen Fächern auf dem gleichen Niveau?

Nein, ein Kind lernt in jedem Fach auf dem Niveau, das es weder unter- noch überfordert. Das bedeutet, dass Schüler*innen der Gemeinschaftsschule in verschiedenen Fächern sowohl auf dem G-Niveau, dem M-Niveau und möglicherweise auch auf dem E-Niveau lernen.


Wer entscheidet, wann ein Kind das Lernniveau wechselt?

Das hängt davon ab, wie sich die Leistungen eines Kindes entwickeln. Erzielt ein Kind in zwei schriftlichen Leistungsnachweisen ein Ergebnis von mindestens 80%, schlägt die Lehrkraft vor, in das anspruchsvollere Niveau zu wechseln.


Welche Lehrkräfte unterrichten an der GMS?

An unserer Schule unterrichten Lehrkräfte aller weiterführenden Schularten, also der Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und eine Sonderschullehrerin. Wenn die Gemeinschaftsschule groß genug ist und eine Sekundarstufe II (Oberstufe) anbieten kann, dann unterrichten dort ausschließlich Gymnasiallehrerinnen und -lehrer.


Welche Schulabschlüsse bietet die Gemeinschaftsschule:

  • Übergang an eine gymnasiale Oberstufe (extern G9) 
  • Realschulabschluss nach Klasse 10 
  • Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10
  • Kein Werkrealschulabschluss

Welche Wege stehen zurzeit nach den Schulabschlüssen offen?

Nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 mit der mittleren Reife ist z.B. ein Übergang möglich …

  • an berufliche Gymnasien (TG, WG, …)
  • an ein Berufskolleg (Ziel z.B. Fachhochschulreife)
  • oder in eine berufliche Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 10 im erweiterten Niveau ist z.B. ein Übergang möglich …

  • an ein allgemeinbildendes Gymnasium
  • an berufliche Gymnasien (TG, WG, …)

Nach erfolgreichem Hauptschulabschluss in Klasse 9 oder 10 ist z.B. ein Übergang möglich …

  • an eine berufliche Vollzeitschule (z.B. 2jährige Berufsfachschule)
  • in eine berufliche Ausbildung
  • oder erneuter Besuch der Klasse 9 und 10 der Gemeinschaftsschule, um den mittleren Abschluss anzustreben

Wie kann entschieden werden, welcher Abschluss angestrebt werden sollte?

Durch den regelmäßigen Kontakt mit den Schülern, als auch deren Eltern über die gesamte Schulzeit hinweg, gibt es viele Gelegenheiten, persönliche Erfahrungen, Erwartungen und Wünsche auszutauschen. Ab der Klassenstufe 8 erfolgen intensive Beratungsgespräche für Schüler und Eltern durch die Lehrkräfte.


Kann man in der Gemeinschaftsschule sitzenbleiben?

Nein, die Schülerinnen und Schüler werden dort abgeholt, wo sie stehen und nach ihrem Leistungsvermögen auf unterschiedlichen Niveaustufen gefördert.


Wird an der Gemeinschaftsschule eine zweite Fremdsprache angeboten?

Ja, eine zweite Fremdsprache (Französisch) muss angeboten werden, um den Übergang ins allgemeinbildende Gymnasium zu ermöglichen.  Das Kultusministerium hat festgelegt, dass die zweite Fremdsprache (als Wahlpflichtfach wie in der RS) in Klasse 6 beginnt.  Ein Jahr lang haben also alle GMS-Schüler Französischunterricht in Klasse 6. In Klasse 7 kann gewählt werden.


Wie funktioniert Fernunterricht an der “Elly” - falls es diesen gibt?

Wir arbeiten mit Microsoft Teams und haben bisher damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese Lernplattform läuft sehr stabil, die Schüler*innen haben sich schnell an die Bedienung gewöhnt.
Mittlerweile statten wir unsere Schule Schritt für Schritt mit iPads aus, die u.U. verliehen werden können, wenn Familien kein passendes Endgerät besitzen. Fernunterricht findet immer parallel zum normalen Stundenplan statt.


ZUM FACH FRANZÖSISCH

Welche Vorteile bietet das Wahlpflichtfach Französisch für mein Kind?

Französisch ist Voraussetzung, wenn Ihr Kind das Abitur an einem allgemeinbildenden Gymnasium machen möchte und darüber hinaus hilfreich, wenn es das Abitur an einem beruflichen Gymnasium anstrebt. In diesem Fall muss dort später keine weitere Fremdsprache erlernt werden und es bleibt mehr Raum für andere Herausforderungen.

Es gibt viele kulturelle Vorteile (Erweiterung des Horizonts durch das Kennenlernen einer weiteren Sprache und Kultur, Nähe zwischen Frankreich und Deutschland in unserer Region). Frankreich ist ein wichtiger Partner in Politik und Wirtschaft. 

Französisch bietet hier an der Elly besondere Vorteile wie kleine Lerngruppen, individuelle Förderung im Fach Conversation oder der direkte Kontakt zum Zielland im Rahmen von kleinen Austauschprojekten. 

Eignet sich mein Kind für das Wahlpflichtfach Französisch?

Soll das Wahlpflichtfach Französisch mit Erfolg belegt werden, muss Ihr Kind Freude an Sprachen sowie ein gutes Sprachgefühlhaben und besonders motiviert und fleißig sein. Voraussetzung ist eine höhere Lernberereitschaft, um Vokabeln und Grammatik eigenverantwortlich zu lernen. Ergründen Sie vor allem, wie die bisherigen Erfahrungen und Leistungen im Fach Englisch oder Französisch (Jahrgangsstufe 6) sind und ob die anfängliche Begeisterung für das Fach Französisch anhält. 

Muss/sollte ich selbst französisch sprechen, damit ich mein Kind im Wahlpflichtfach Französisch angemessen unterstützen kann?

Nein, definitiv nicht. Ihr Kind bekommt an der Elly jede Hilfe und Unterstützung, die es braucht. Alle Checklisten und Vorbereitungsmaterialien für die Lernnachweise sind so konzipiert, dass Sie Ihr Kind auch ohne Vorkenntnisse begleiten können, wenn Sie das möchten. Selbstverständlich können Sie Ihrem Kind zu Hause zusätzlich die Möglichkeit einräumen, die vielen kostenlosen Lern-Apps und Vokabel-Spiele online zu benutzen. Alle Informationen hierzu bekommen Sie und Ihr Kind von der entsprechenden Fachlehrkraft. 

Wie kann ich mein Kind im Wahlpflichtfach Französisch unterstützen? 

Motivieren Sie ihr Kind, von Beginn an Vokabeln und unregelmäßige Verben zu lernen. Das kann ganz spielerisch geschehen, indem Sie Ihr Kind die vielen kostenlosen Lern-Apps benutzen lassen, die wir für Sie zusammenstellen. Treten Sie gerne auch mit der Lehrkraft Ihres Kindes in Kontakt – es gibt viele Ideen und Zugänge zum Üben auch zu Hause. 

Kann das Wahlpflichtfach zu einem späteren Zeitpunkt noch gewechselt werden?

Nein, das ist nicht möglich. Umso wichtiger ist es, dass Sie gründlich und idealerweise gemeinsam mit Ihrem Kind entscheiden, ob es das Wahlpflichtfach Französisch tatsächlich belegen will und kann. Da alle unsere Schüler*innen in der Jahrgangsstufe 6 im Fach Französisch lernen, haben Sie als Grundlage für Ihre Entscheidung die Erfahrungen und einige Leistungsnachweise Ihres Kindes sowie die Französischlehrkraft als Ansprechpartner*in.


ZUM PROFILFACH NWT

Was lernen Schülerinnen und Schülern im Fach NWT?

Eigenständiges Recherchieren und Erarbeiten theoretischer Inhalte, Überprüfung dieser Inhalte in der praktischen Anwendung und Verknüpfung Inhalte der Naturwissenschaften und der Technik.

Wie wird in NWT unterrichtet?

Die Projektarbeit in unterschiedliche Phasen aufgeteilt:

  • Wissen aneignen
  • Ergebnisse sammeln
  • Produkt herstellen
  • Produkt überprüfen
  • Ergebnisse auswerten.

Wird praktisch gearbeitet?

Zum Schluss einer Projektphase wird das Erlernte anhand eines selbst hergestellten Produktes überprüft.


ZUM FACH MUSIK

Welche Inhalte vermittelt das Fach Musik?

Natürlich wird gesungen, Singen ist das Instrument, dass jeder immer dabeihat! Und jeder von euch hat eine Stimme, wir wollen sie hören.  Aber auch der Körper kann Musik machen: z.B. Klatschen, Stampfen, Schnipsen. Bodypercussion nennt man das, das ist nicht nur klasse für das Gehirn, es hört sich auch toll an und macht so richtig Spaß. Notenlernen geht auch viel einfacher, wenn man sie gleich mal ausprobieren und hören kann. Im Musikunterricht lernt man natürlich auch was zu verschiedenen Musikstücken, Epochen und der Geschichte. Musik ist aber nicht nur zum Selbstmachen, manchmal sollte man auch mal ganz genau hinhören!  Aktives Musikhören wird das genannt, sei gespannt was man da alles hören und erleben kann und welche Geschichten hinter den Musikstücken und Komponisten stehen.

Unterrichten Sie in Musik auch auf drei Niveaustufen?

Auch im Fach Musik arbeiten wir auf den drei Niveaustufen. Es werden schriftliche und praktische Lernnachweise gemacht.


ZUM FACH ENGLISCH

Wie wird sichergestellt, dass an der Elly das M- und E-Niveau gefördert wird?

An unserer Schule arbeiten wir sowohl mit Schulbüchern in unterschiedlichen Niveaus als auch mit Checklisten, die für jedes dieser Niveaus zusätzlich differenzierte Aufgaben beinhalten. Darüber hinaus profitiert die Schülerschaft von der fachlichen Kompetenz unserer Lehrkräfte aus unterschiedlichen Schulformen, welche somit im Besonderen auf die individuellen Anforderungen eingehen können. 

Wie wird das Sprechen in Englisch mit Checklisten gelernt?

Die Aufgaben auf einer Englisch-Checkliste sind nicht nur schriftlich. Ein Großteil des Englischunterrichts besteht aus ‘Sprechen’, also dem aktiven Verwenden des Wortschatzes und der gelernten Sprachstrukturen. Unterstützt wird das bei uns unter anderem durch:

  • spielerisches Lernen mit zusätzlichem, differenziertem Material (auch in den IL-Stunden)
  • vielfältige Sprechanlässe (Bilder, Audiodateien, Skizzen, Filme, Karten, Plakate, ...)
  • regelmäßige Vorträge zu gewählten Themen in unterschiedlicher Länge (presentations)
  • häufiges Trainieren der Sprache in Partnerarbeit und Gruppenarbeit (pair – share)

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