Erstes gemeinsames Fastenbrechen an unserer Schule – gelebte Vielfalt und Miteinander
Am 14. März 2025 fand an unserer Schule ein ganz besonderes Ereignis statt: Zum ersten Mal organisierten wir ein gemeinsames Fastenbrechen (Iftar) für unsere muslimischen Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9, die am islamischen Religionsunterricht teilnehmen.
In einem festlich gestalteten Rahmen kamen Schüler, Lehrkräfte sowie Mitglieder der Schulleitung zusammen, um diesen bedeutsamen Moment miteinander zu teilen. Was das Fastenbrechen zu einem besonders schönen Erlebnis machte, war die Atmosphäre der Gemeinschaft: Jeder brachte etwas zum Buffet mit – liebevoll zubereitet von Eltern, Lehrkräften und sogar von nicht-muslimischen Mitschülerinnen und Mitschülern, die sich solidarisch beteiligten. Ein starkes Zeichen für unsere gelebte interkulturelle und interreligiöse Schulgemeinschaft.
Neben dem gemeinsamen Essen wurde gebetet, ein Quiz gespielt, viel gelacht und miteinander gesprochen. Das Miteinander stand im Mittelpunkt – ganz im Sinne der Werte, die der Fastenmonat Ramadan vermittelt: Achtsamkeit, Besinnung, Mitgefühl und Rücksichtnahme. Das Fasten im Islam bedeutet weit mehr als nur der Verzicht auf Essen und Trinken – es ist eine Zeit des inneren Innehaltens, des bewussten Umgangs mit dem eigenen Körper und der Umwelt sowie der Stärkung sozialer Verantwortung.
Für viele unserer Schülerinnen und Schüler war es eine besondere Erfahrung, die Inhalte des Religionsunterrichts in der Praxis zu erleben – gemeinsam in einem schulischen Rahmen, getragen von Respekt und Wertschätzung.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle beteiligten Eltern für das großzügige Buffet, an unsere engagierten Lehrkräfte – insbesondere Frau Hadzalic, Frau Dedemen und Frau Zora – sowie an die Schulleitung für die offene Unterstützung und Genehmigung dieser Veranstaltung. Nicht zuletzt danken wir den vielen Kolleginnen, die diesen Abend begleitet und mitgestaltet haben.
Der Ramadan ist für Muslime ein Monat der Besinnung, der Spiritualität, aber auch der Gemeinschaft. In einer multikulturellen Gesellschaft wie der unseren ist es umso wichtiger, dass demokratische Grundrechte wie Religionsfreiheit nicht nur theoretisch bestehen, sondern aktiv und respektvoll gelebt werden können. Genau das wurde an diesem Abend spürbar – und macht uns als Schule besonders stolz.